Geschichte
Aus Anlass des 100-jährigen Bestehens des Handelsunternehmens Gebrüder Volkart wurde am 1. Februar 1951 die Volkart Stiftung in Winterthur gegründet. Mit diesem Akt wollten die damaligen aktiven Partner – Georg, Peter und Balthasar Reinhart – nach einem Jahrhundert der erfolgreichen Handelstätigkeit auf dem indischen Subkontinent und in Europa ein Zeichen der Dankbarkeit setzen. Für die Gründer war es folgerichtig, dass ein Teil der Gewinne in Form von gemeinnützigen und kulturell orientierten Vergabungen an die Gesellschaft zurückfliessen sollte. Die Kulturförderung – eine Aufgabe, der sich die Familie Reinhart bis heute verpflichtet – wurde mit diesem Schritt auch formal Bestandteil der Aktivitäten des Hauses Volkart.
Während der ersten 50 Jahre konzentrierte sich die Volkart Stiftung vorrangig auf Projekte in den Bereichen Kultur, Ökologie und im sozialen Bereich. Die Stiftung engagierte sich dabei in ausgewählten Projekten von nationaler und internationaler Ausstrahlung. Ab 2000 erweiterte die Stiftung die Schwerpunkte der Förderaktivitäten auf die Entwicklungszusammenarbeit sowie auf gesellschaftsrelevante Lösungsansätze.
2014 fusionierte die Volkart Stiftung mit der Stiftung Volkart Vision. Zudem wurde auch der Tätigkeitsbereich der aufgelösten George Foundation von der Volkart Stiftung übernommen. Auf Ende 2018 schloss die Volkart Stiftung ihr langjähriges Engagement im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit ab und richtete ihren Fokus auf die Bereiche Gesellschaft und Kultur.
Ab 2022 setzte die Volkart Stiftung neue Schwerpunkte und schaffte die durch Fachkommissionen begleitete Förderbereiche «Ökologie», «Sozialer Bereich», «Medien» und «Dokumentarfilm». Die Förderbereiche «Gesellschaft» und «Kultur» wurden auf Ende 2021 abgelöst.
Die Volkart Stiftung ist Gründungsmitglied von SwissFoundations.